1929 eröffneten die Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul das Theresienkrankenhaus in Mannheim. Im selben Jahr nahmen die Ordensschwestern der Kongregation vom Göttlichen Erlöser (Niederbronner Schwestern) in der St. Hedwig-Klinik ihren Dienst auf. Eine lebendige Geschichte führt die beiden Krankenhäuser 1995 zusammen.
Die St. Hedwig-Klinik geht auf eine Stiftung zurück, die die Familie Lanz der Stadt Mannheim hinterließ und entstand 1928 durch den Umbau der beiden Lanzvillen im Quadrat A 2. Der Wunsch von Geheimrat Heinrich Lanz und seiner Gattin Julia, dass nach ihrem Tode die Gebäude einem karitativen Zweck zur Verfügung gestellt werden sollen, wurde somit in die Tat umgesetzt. Die Krankenpflege übernahmen die Schwestern vom Göttlichen Erlöser vom Kloster Maria Hilf in Bühl. Der ursprüngliche Zusatz "Wöchnerinnenheim" wurde seit der Eröffnung der chirurgischen Abteilung nicht mehr verwendet, da seither auch Männer behandelt wurden.
Im Jahr 2019 ging die Trägerschaft der beiden Traditionshäuser auf die BBT-Gruppe über. Ein Jahr später wurde die St. Hedwig-Klinik geschlossen und die Geburtshilfe an das zweite BBT-Krankenhaus in Mannheim, das Diako im Lindenhof verlegt.
Seit Mitte 2023 wird die St. Hedwig-Klinik aufwendig und unter Beachtung der Denkmalschutzvorgaben restauriert und umgebaut.
Die Geschichte unseres Hauses am Lindenhof ist bereits in der Vergangenheit von mehreren Fusionen geprägt.
Die Ursprünge des Diakonissenkrankenhauses
Bereits 1861 wird der "Evangelische Verein für Krankenpflege durch Diakonissen" wird auf Initiative der evangelischen Gemeinde Mannheims gegründet. Es ist eine Gemeindekrankenpflege in Privathäusern.
Sechs Jahre später, 1867, wird aufgrund hoher Kindersterblichkeit ein Kinderhospital mit zwei Sälen mit je 8 Betten im Quadrat F 7 eingerichtet und von sieben Diakonissen (aus Karlsruhe) betreut. An diesem Standort wird 1884 das Diakonissenmutterhaus mit angegliedertem Krankenhaus auch für Erwachsene eröffnet.
Im letzten Kriegsjahr 1945 wird das Krankenhaus durch Bomben zerstört, die Diakonissen ziehen in die Realschule in Ladenburg, die mit 130 Betten zum Notkrankenhaus (13 Betten pro Klassenzimmer) wird.
Zwei Jahre später, 1947, können drei erheblich zerstörte Bauten der Mannheimer Lüttichkaserne zum Krankenhaus und Mutterhaus umgebaut werden.
In den 1960er Jahren, genauer 1961, kann das neue Mutterhaus an der Speyerer Straße bezogen und das neuen Diakonissenkrankenhauses mit 300 Betten in Betrieb genommen werden.
1992 führen die Wege des Diakonissenkrankenhauses und des Heinrich-Lanz-Krankenhauses zusammen: es wird die Krankenpflegeschule Kurpfalz gegründet.
Im Jahr 1995 eröffnet die Geriatrische Rehabilitationsklinik am Diakonissenrankenhaus mit 66 stationären und 12 tagesklinischen Plätzen, die bis heute Teil des Krankenhauses ist.
Das Diakoniekrankenhaus
Schließlich, im Jahr 1999, fusionierte das Diakonissenkrankenhaus und das Heinrich-Lanz-Krankenhaus zum Diakoniekrankenhaus.
Das Heinrich-Lanz-Krankenhaus
Im Jahr 1907 wurde aus dem Vermächtnis des Landmaschinenherstellers Heinrich Lanz wird neben dem Werksgelände ein Krankenhaus mit 100 Betten erbaut und in der Trägerschaft der Familie Lanz eröffnet, das Heinrich-Lanz-Krankenhaus.
Im ersten Weltkrieg diente das Krankenhaus als Lazarett für verwundete Soldaten und wurde im zweiten Weltkrieg so schwer von Bomben getroffen, dass es zunächst schließen musste. Ein Jahr nach Kriegsende, 1946, konnte das Krankenhaus mit 46 Betten wiedereröffnet werden. In den darauffolgenden Jahren wurde es immer weiter aus- und umgebaut, bis 1966 der Grundstein zu einem Neubau gelegt wurde. Vier Jahre Später, im Jahr 1970, konnte in der Umzug in den Neubau an der Feldbergstraße vollzogen werden.
Nach 29 Jahren in alleiniger Trägerschaft fusionierte das Heinrich-Lanz-Krankenhaus 1999 mit dem damaligen Diakonissenkrankenhaus zum gemeinsamen Diakoniekrankenhaus Mannheim.
Durch die Verschmelzung mit dem Theresienkrankenhaus ging das Diako nun in das Brüderklinikum Julia Lanz über.
Das Brüderklinikum Julia Lanz ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Das christliche Klinikum umfasst insgesamt 18 Fachabteilungen sowie verschiedene Kompetenzzentren und Ambulanzen.
Mehr dazu erfahren Sie unter dem Punkt Fachabteilungen.
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