Zur Unternehmensseite
Barrierefrei-Menü
Schrift
NormalGroßSehr groß
Kontrast
NormalStark
Bilder
AnzeigenAusblenden
Vorlesen
Vorlesen starten
Vorlesen pausieren
Stoppen
Refluxzentrum
Refluxkrankheit
Team & Kontakt
Kooperationen
Refluxzentrum

Refluxzentrum

Refluxzentrum

Das wiederholte Zurücklaufen von Mageninhalt in die Speiseröhre wird als gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) bezeichnet. Leitsymptom der Refluxkrankheit ist das Sodbrennen, weitere Symptome sind Aufstoßen, Halsschmerzen, Husten und Brustschmerzen. Unbehandelt können schwere Komplikationen wie Entzündungen, Schleimhautveränderungen ("Barrett- Schleimhaut") und Verengungen der Speiseröhre auftreten.

Im Diako Mannheim haben deshalb die beteiligten Kliniken und die externen Kooperationspartner ein interdisziplinäres Refluxzentrum gegründet. 

Unter einem Dach vereint, arbeiten Spezialisten aus den verschiedenen Fachbereichen Hand in Hand zusammen mit dem Ziel, jedem Patienten die für ihn bestmögliche Therapie auf höchstem medizinischen Niveau zukommen zu lassen. Deshalb wird in regelmäßig tagenden Refluxboards für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept erstellt und umgesetzt. Damit haben wir im Diako Mannheim optimale Voraussetzungen für die Diagnostik und Therapie bei der Refluxkrankheit mit all ihren Facetten geschaffen. 

Vorteile des Refluxzentrums für Patientinnen und Patienten

  • Interdiziplinäre Versorgung
  • Hohe Expertise in dem Gebiet
  • Alle modernen Diagnostik- und Therapieverfahren werden angewandt
  • Nachsorge gewährleistet
  • Enge Kooperation mit den Zuweisern
  • Einbindung der Zuweiser in das Refluxboard

Zertifizierungen

Um eine hohe Behandlungs- und Ergebnisqualität zu erzielen, haben wir Diagnostik und Therapie standardisiert.

Da die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) als eine von nur 12 Kliniken in Deutschland als "Referenzzentrum für Minimal-invasive Chirurgie" ausgezeichnet worden ist, erfolgen alle refluxchirurgischen Operationen auf einem technisch hohen Niveau. 

Referenzzentrum Minimal Invasive Chirurgie
Refluxkrankheit

Gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD)

Ursache von Sodbrennens und anderer Refluxbeschwerden ist eine Schwäche des Schließmuskels am Übergang der Speiseröhre zum Magen. Dieser arbeitet wie ein Ventil, durch das Speisen und Flüssigkeit aus der Speiseröhre in den Magen gelangen. Normalerweise schließt sich dieses nach dem Schlucken und verhindert so das Zurücklaufen von Mageninhalt in die Speiseröhre.

Nach epidemiologischen Untersuchungen zufolge leiden  8- 26 % aller Europäer unter Refluxsymptomen. Eine Ursache scheint die zunehmende Fettleibigkeit ("Adipositas") zu sein, auch kann ein begleitender Zwerchfellbruch ("Hiatushernie") die Muskelschwäche verstärken. 

Durch den Einsatz der sogenannten Protonenpumpenblocker oder -inhibitoren (PPI) kann sicherlich der Großteil aller Patienten mit Refluxbeschwerden erfolgreich über lange Zeiträume behandelt werden. 

Führt eine Optimierung der medikamentösen Therapie nicht zum Erfolg, oder es kommt zu Nebenwirkungen der Medikamenteneinnahme, können auch operative Maßnahmen indiziert sein. Auch  der Patientenwunsch, nicht ständig Medikamente über viele Jahre einnehmen zu müssen, kann zur Operation führen. Große Zwerchfellbrüche bis zur vollständigen Verlagerung des Magens in den Brustkorb lassen sich nur operativ behandeln.  

Versagt die konservative Therapie, besteht ein weitgehender Konsens, dass Operationen nur nach leitliniengerechter umfassender Diagnostik und nach gemeinsamer Indikationsstellung durch den Gastroenterologen und den Chirurgen durchgeführt werden sollten.

Diagnostik

Es erfolgt eine zunächst die Anamnese sowie die individuelle Beratung in allen Fragen rund um Vorsorge, Diagnostik und Therapie bei Refluxbeschwerden.

Für die Diagnose der Refluxkrankheit gibt es keinen diagnostischen Goldstandard, weil die Symptome nicht immer eindeutig zuzuordnen sind, und der Reflux nicht immer zu in der Speiseröhre sichtbaren Veränderungen führt. 

Um eine kompetente Diagnostik zu ermöglichen, wird bei uns die aufwendige Reflux-abklärung im Rahmen eines 3-tägigen stationären Aufenthaltes durchgeführt. Danach wird in Zusammenschau aller Befunde in unserem interdisziplinären Refluxboard die bestmögliche individuelle Therapieempfehlung ausgesprochen.

Refluxboard

Hat der Refluxpatient die leitliniengerechte stationärer Diagnostik in unserem Refuxzentrum durchlaufen, erfolgt in Anwesenheit aller Behandlunspartner die Fallbesprechung in unserem interdisziplinären Refluxboard.

Hier wird nach Demonstration und Diskussion aller Befunde festgelegt, ob ein konservatives oder operatives Therapiekonzept in Frage kommt. 

Wurde nach auswärtiger umfassender Diagnostik die Indikation zur Operation gestellt, kann sich der Patient zur Erstellung einer Zweitmeinung ("Second Opinion") an das Refluxboard wenden.

Konservative Therapie

Optimierung der medikamentösen Therapie: Die Umstellung bzw. Anpassung der Lebensgewohnheiten ist zunächst eine Maßnahme, die bestimmt schon viele Menschen, die sich an ein Refluxzentrum wenden, durchgeführt haben.

Die medikamentöse Therapie besteht meist aus einer Therapie mit den sogenannten Protonenpumpeninhibitoren. Wird diese gut vertragen, muss sie manchmal nur ein wenig angepasst oder durch andere Präparate modifiziert oder ergänzt werden, um den Refluxpatienten beschwerdefrei zu machen.

Operative Therapie

Bei Unverträglichkeiten und Nebenwirkungen der medikamentösen Therapie, Nachlassen der Wirkung nach längerer Einnahme oder einfach dem Wunsch, nicht dauerhaft auf diese Medikamente angewiesen zu sein, kann die Indikation zu einer Operation gestellt werden, die heutzutage in der Regel minimal-invasiv ("Schlüssellochchirurgie") durchgeführt wird.

Anhand der erhobenen Untersuchungsbefunde wird dann das für Sie am besten geeignete Operationsverfahren herausgesucht. 

Patienten mit einem großen Zwerchfellbruch ("Hiatushernie") oder vollständiger Verlagerung des Magens in den Brustkorb ("Thoraxmagen") sollten unabhängig von den klassischen Refluxbeschwerden operiert werden, um Beschwerden (z.B. Druck hinter dem Brustbein nach dem Essen, Schluckbeschwerden, Herzrhythmusstörungen) und Komplikationen durch die Fehllage des Magens zu vermeiden. 

Auch Patienten mit einem sehr ausgeprägten Reflux ("High volume-Reflux") ist in der Regel nur durch eine Operation zu helfen.

Team & Kontakt

Das Team

Chefarzt Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie

Prof. Dr. med. Dieter Schilling
Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Diabetologe, Ernährungsmedizin (DGEM, DAEM), Zertifikat Onkologische Gastroenterologie der DGVS, Notfallmedizin
DEGUM zertifiziert
Details

Ärztliche Koordination Refluxzentrum

Dr. med. Petra Traber
Oberärztin
Fachärztin für Innere Medizin, Ernährungsmedizin DGEM, Koordinatorin Refluxzentrum

Ärztliche Koordination Refluxzentrum

Bianca Knotter
Oberärztin
Fachärztin für Chirurgie
Refluxzentrum und Hernienchirurgie

Sprechstunden und Ambulanzen

Klinik für Innere Medizin

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie

Kooperationen

Beteiligte Kliniken, Zentren und Kooperationen

Am Diako Mannheim

Kooperationen

 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.