Zur Unternehmensseite
Barrierefrei-Menü
Schrift
NormalGroßSehr groß
Kontrast
NormalStark
Bilder
AnzeigenAusblenden
Vorlesen
Vorlesen starten
Vorlesen pausieren
Stoppen

Unsere Schwerpunkte

Anästhesie

Anästhesie heißt eigentlich wörtlich nur "Kein Empfinden". Die Aufgaben für die Anästhesie umfassen aber natürlich mehr! Trotzdem verstehen viele Patienten unter Anästhesie häufig nur "Vollnarkose".

Aber nicht für jede Operation ist eine klassische "Vollnarkose" nötig. Oft reicht auch eine Regionalanästhesie - also die Betäubung eines Körperteils - aus. Unter Umständen kann diese für Sie risikoärmer oder zusätzlich zu einer Vollnarkose für die postoperative Schmerztherapie sinnvoll sein.

Intensivmedizin

Intensivstation

Auf der interdisziplinären Intensivstation werden unter organisatorischer Leitung der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin auf zwölf Bettplätzen jährlich über 1.500 Patienten versorgt. Im 24-Stunden-Schichtdienst arbeiten Ärzte der Kliniken für Innere Medizin und Ärzte der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin gemeinsam mit qualifiziertem Fachpersonal für Intensivpflege Hand in Hand, um eine bestmögliche Betreuung der schwerkranken Patienten zu garantieren.

Die Behandlung erfolgt in enger Abstimmung mit den Kollegen der operativen Fachabteilungen. Das intensivmedizinische Kernteam aus Pflegekräften und Ärzten wird dabei von zahlreichen anderen Disziplinen wie den Kollegen der Physio-, Logo- und Ergotherapie, der Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Apothekern und vielen mehr unterstützt. In regelmäßigen Besprechungen und Visiten werden die Probleme der Patienten interprofessionell und interdisziplinär erörtert und gemeinsam ein bestmögliches Behandlungskonzept erarbeitet. 

Die Haupttätigkeit der Intensivmedizin besteht in der Aufrechterhaltung bzw. Wiederherstellung der Funktion lebenswichtiger Organe. Neben Patienten, die nach großen Operationen für kurze Zeit entsprechend engmaschig betreut werden müssen, liegen die Schwerpunkte der Station somit u.a. auf der Behandlung von:

  • Organfunktionsstörungen aufgrund von schweren Infektionen (Sepsis),
  • Lungenfunktionsstörungen mit der Notwendigkeit zur künstlichen Beatmung
  • Herzerkrankungen, welche einer Intensivtherapie bedürfen (z.B. Herzinfarkt, schwere Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen)
  • Nierenerkrankungen mit der Notwendigkeit für ein Nierenersatzverfahren
  • Durchblutungsstörungen in Gehirn oder Extremitäten
  • Schweren Blutungen
  • Intoxikationen (Vergiftungen)

Im Rahmen der intensivmedizinischen Therapie kommen sämtliche modernen invasiven und nichtinvasiven intensivmedizinischen Verfahren mit Ausnahme des extrakorporalen Lungenersatzes zur Anwendung, z. B. Sonographie, transthorakale/transösophageale Echokardiographie, erweitertes hämodynamisches Monitoring mittels Picco-Technik, Hämofiltration/Hämodialyse, invasive und nicht-invasive Beatmungstechniken, Bronchoskopie oder die Perkutane Dilatationstracheotomie. 

Es erfolgt eine genaue und lückenlose Überwachung aller wichtigen Körper- und Organfunktionen. So kann z.B. durch eine differenzierte Messung aller Herz- Kreislauffunktionen eine Veränderung der Versorgung des Organismus mit Sauerstoff von den Ärzten und Pflegekräften ohne Verzögerung erkannt und mit den entsprechenden Maßnahmen behandelt werden. 

Die Intensivstation stellt das innerklinische Notfallteam, welches bei einem akuten Notfall im gesamten Haus zur Erstversorgung zur Verfügung steht und den Patienten nach einer ersten Stabilisierungsphase vor Ort meist zur weiteren Behandlung mit auf die Intensivstation übernimmt. Schwerkranke und instabile Patienten von außerhalb des Krankenhauses werden in der Regel direkt vom Rettungsdienst im Erstversorgungsraum ("Schockraum") der Intensivstation übernommen, so dass eine lückenlose Versorgung durch das Intensivteam sichergestellt wird.

Andere Funktionsstellen des Hauses wie Röntgen und Labor stehen uns dabei mit differenzierten Spezialuntersuchungen rund um die Uhr zur Seite.

Notfallmedizin

Die Versorgung akuter Notfälle ist Bestandteil der Tätigkeit eines jeden Arztes. Durch seine fachübergreifende Kompetenz und die regel- und routinemäßige Versorgung schwerstkranker Patienten jeden Alters im Schockraum und im Operationssaal ist der Anästhesist im besonderen Maße zur Notfallversorgung befähigt.

Die Abteilung leitet den Notarztstandort Mannheim Süd und stellt einen Großteil der eingesetzten Notärzte. Die notfallmedizinische Betreuung von Patienten mit akuten Erkrankungen oder nach schweren Unfällen gehört sicherlich zu den verantwortungsvollsten Aufgaben, die einem Arzt übertragen werden können. Innerhalb kürzester Zeit muss man sich einen Überblick über die Situation verschaffen, Entscheidungen treffen und lebensrettende Maßnahmen einleiten. Hierzu setzen wir speziell ausgebildete Notärzte in Kooperation mit Notfallsanitätern der Johanniter Mannheim ein. 

Für ein breites Spektrum an Erkrankungen und Verletzungen steht dem Notfallteam auch außerklinisch eine Vielzahl hochmoderner und dem innerklinischen Standard entsprechender Geräte zur Verfügung:

  • Ein 12-Kanal-EKG zur Diagnostik eines  Herzinfarktes oder komplexer Herzrhythmusstörungen.
  • Ein Videolaryngoskop für die Sicherung der Atemwege des Notfallpatienten auch in schwierigen Situationen.
  • Ein Beatmungsgerät, das neben der differenzierten invasiven Beatmung auch die Möglichkeit der unterstützenden Nicht-Invasiven Beatmung über eine Gesichtsmaske bietet.

Die Abteilung bildet eigene Notärzte und in Kooperation mit den Rettungsdienstschulen nichtärztliche Mitarbeiter des Rettungsdienstes (Notfallsanitäter) aus. Regelmäßig werden Wiederbelebungsschulungen und Teamtrainings angeboten. 

Weiterhin sind wir als eine von drei Kliniken Mitveranstalter der Mannheimer Notfallmedizinischen Fortbildung, die monatlich stattfindet.

Spezielle Schmerzmedizin

Wir bieten in unserem Hause eine spezialisierte Schmerztherapie um Ihre Operation herum an. Aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass unzureichende oder gar nicht behandelte Schmerzen oft zu chronischen Schmerzen und zu einer Schmerzkrankheit mit allen ihren Lebensbeeinträchtigungen führen, werden unsere Patienten individuell behandelt.

Schmerz ist ein zentrales Geschehen im Leben eines Menschen. Er beeinflusst die Lebensqualität und den Verlauf der weiteren Erkrankung. Daher werden von der Aufnahme bis zur Entlassung Schmerzen eigens erfasst, beobachtet und behandelt. Dabei beachten wir besonders schon vorbestehende chronische Schmerzen und geben dem Patienten zur Entlassung aus dem Krankenhaus weitere Therapieempfehlungen an die Hand. 

Die Behandlung der Schmerzen fördert die Heilung und den Behandlungserfolg. So bewirkt eine gute und ausreichende Schmerztherapie nach operativen Eingriffen auch eine frühzeitige Mobilisation. Dadurch wird eine frühere Rückkehr in das häusliche Umfeld möglich. 

In unserem Krankenhaus arbeiten wir fachübergreifend und interdisziplinär an der schmerztherapeutischen Begleitung jedes einzelnen Patienten. Ausgehend von der Akutschmerztherapie der Abteilung für Anästhesie werden in den Fachdisziplinen Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, und Urologie Standards festgelegt. Dadurch arbeiten die Ärzte und algesiologischen Fachkräfte des Akutschmerzdienstes eng mit den Ärzten der operativen Fachbereiche, dem geschulten Pflegepersonal und den Physiotherapeuten zusammen. Dadurch wollen wir die Nähe zum Patienten während der gesamten Aufenthaltsdauer gewährleisten. 

Individuell auf den einzelnen zu operierenden Patienten und seine (Schmerz-)Geschichte abgestimmt, wenden wir folgende Verfahren an:

  • Regionalanästhesieverfahren
  • Kontinuierliche Katheteranästhesie: Hierbei wird ein schmerztherapeutisches Medikament kontinuierlich über den liegenden Regionalanästhesiekatheter appliziert. Patienten-kontrollierte Anästhesie über Katheterverfahren: Hier hat der Patient die Möglichkeit, sich nach Bedarf einen Bolus des Schmerzmedikamentes über den liegenden Regionalanästhesiekatheter zu applizieren.
  • Patientenkontrollierte intravenöse Schmerzmittelapplikation: Hier verabreicht sich der Patient nach Bedarf einen Bolus eines starken Schmerzmedikamentes über einen liegenden Venenzugang. Dies erfolgt über eigens dafür eingerichtete und kontrollierte Pumpen, die verhindern, dass man sich "überdosieren" kann. Der individuelle Bedarf an Schmerzmedikation ist vom Patienten selbst zu steuern.
  • Komplementärmedizinische Verfahren: Oft führt auch eine schmerztherapeutische Behandlung zusätzlich zu den pharmakologischen Maßnahmen schneller zum Erfolg. Hierzu gehören z.B. manualtherapeutische Verfahren, Wärme- oder Kälteapplikationen, Lymphdrainage und die Akupunktur. Das Team aus Physiotherapeuten und eigens ausgebildeten Akupunktur- und manualtherapeutischen Ärzten macht diese Behandlungsmaßnahmen möglich.

Wir arbeiten kontinuierlich durch Patientenbefragungen, interdisziplinäre Teambesprechungen und Aufnahme neuester schmerztherapeutischer Verfahren an der stetigen Optimierung der Schmerztherapie. Hierzu ist für uns auch die zeitnahe Kommunikation mit dem Patienten, dessen Kritik und gerne auch dessen Lob sehr wichtig. 

Patienten, die nicht primär über unseren Akutschmerzdienst betreut werden, wenden sich bei Schmerzen an die Schwestern und Ärzte der Station. Falls es notwendig sein sollte, werden wir dann konsiliarisch hinzugezogen, um das Möglichste für die Reduktion Ihrer Beschwerden zu tun.

 
 

Diese Website verwendet Cookies.
Diese Webseite nutzt neben notwendigen auch nicht notwendige Cookies externer Komponenten, wie z.B. Karten, Videos oder Analysewerkzeuge, welche alle dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Nutzungsverhalten zu sammeln. Personenbezogene Daten werden von uns nicht erhoben und bedürfen, wie z. B. bei der Nutzung von Kontaktformularen, Ihrer expliziten Zustimmung. Sie können dem Einsatz der nicht notwendigen Cookies mit dem Klick auf die Schaltfläche „alle Cookies akzeptieren“ zustimmen oder sich per Klick auf „alle Cookies ablehnen“ dagegen entscheiden. Weitere Informationen zu den von uns verwendeten Diensten und zum Widerruf finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen. Dort können Sie ebenfalls Ihre hier getroffenen Einstellungen unter dem Link „Cookie-Einstellungen“ jederzeit aufrufen und Cookies auch nachträglich abwählen. Ihre Einwilligung dazu ist freiwillig und für die Nutzung der Webseite nicht notwendig.