Selbstständigkeit bewahren trotz Krankheit: Die Geriatrie ist die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit der Erkennung, Behandlung und Prävention von Erkrankungen und Behinderungen beschäftigt, die besonders beim älteren Menschen vorkommen und zum Verlust der Selbständigkeit und folglich zur Hilfsbedürftigkeit führen können. Die Geriatrische Medizin ist nicht altersabhängig. Die Mehrzahl unserer Patienten ist allerdings über 70 Jahre alt.
Hier werden diagnostische, kurative (heilende), rehabilitative, präventive und palliative Maßnahmen individuell auf die Bedürfnisse unserer Patienten abgestimmt. In der Klinik für Altersmedizin und Rehabilitation des Diako Mannheim liegt der Schwerpunkt auf der Diagnostik und Behandlung akuter Erkrankungen und auf der Beschwerdebesserung chronischer Erkrankungen sowie der Rehabilitation in der frühen Phase meist zusammen mit der Akutbehandlung. In der geriatrischen Rehabilitation liegt der Schwerpunkt auf der Funktionsverbesserung und Alltagskompetenz.
Um die körperlichen, geistigen, funktionalen und sozialen Aspekte gut zu behandeln, bietet die Geriatrie über die organorientierte Medizin hinaus zusätzlich eine Therapie im interdisziplinären Team. In unserem geriatrischen Team arbeiten Ärzte, Logopäden, Ergotherapeuten, Pflegetherapeuten und Physiotherapeuten sowie Seelsorger und Sozialarbeiter eng miteinander zusammen.
Die Klinik für Altersmedizin und Rehabilitation bildet zusammen mit der geriatrischen Rehabilitation und der Neurologie das "Zentrum für Altersmedizin (ZAM)" am Diako.
Wenn Sie oder Ihr Angehöriger stationär in unsere Klinik aufgenommen werden, benötigen wir verschiedene Unterlagen.
Sie können uns diese Informationen faxen (Fax: 0621 8102-3610), beim Besuch mitbringen oder zuschicken (Klinik für Geriatrie am Brüderklinikum Julia Lanz, Speyererstr. 91-93, 68163 Mannheim).
Bitte halten Unterlagen zu folgenden Themen bereit:
Sekretariat der Klinik für Geriatrie
Speyerer Straße 91-93
68163 Mannheim
Sprechzeiten
Montag bis Donnerstag 8.00-16.00 Uhr
Freitag 8.00-14.00 Uhr
Telefon Sekretariat: 0621 8102-3601
Telefax: 0621 8102-3610
Ein Sturz und seine Folgen können für ältere Menschen ein einschneidendes Ereignis darstellen. Unsere Patienten sind in aller Regel sehr gefährdet zu stürzen. Auch im Krankenhaus lässt sich das nicht gänzlich vermeiden. Unsere Strategie, das Risiko zu mindern ist:
Wir schätzen, dass sich in unserer Akutgeriatrie jährlich ca. 400 Stürze ereignen, wohl mit abnehmender Tendenz. Da die statistische Erfassung aller Stürze sehr aufwendig ist, wählten wir deshalb als Qualitätsindikator unserer Arbeit nur die Stürze, die zu einer chirurgischen Behandlung führten. Seit der Einführung der o.g. Strategie haben wir die Stürze während der Behandlung in der Klinik für Geriatrie mit chirurgischem Interventionsbedarf um fast 50 Prozent gesenkt.
Da wir allerdings in unserer Arbeit darauf ausgerichtet sind, die Mobilität unserer Patienten zu fördern, sind Stürze nicht gänzlich vermeidbar.