Die Vinzenz von Paul Schule ist eine Fachschule für die Generalistische Pflegeausbildung, Gesundheits- und Krankenpflege/-hilfe sowie für Altenpflege/-hilfe.
Wir bieten rund 250 Plätze in unterschiedlichen Ausbildungszweigen. Außerdem sind wir Partner der Dualen Hochschule Baden-Württemberg im Studiengang "Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften". Unsere Ausbildungen zielen vor allem auf die Förderung eines lösungsorientierten Arbeitens.
Aus diesem Grunde steht das Training von Handlungskompetenzen im Vordergrund. Hierdurch soll das Urteilsvermögen der Auszubildenden für eine bewusste und zielgerichtete Berufspraxis gestärkt werden. Der Name der Schule geht auf den Theologen Vinzenz von Paul zurück. Er gründete im 17. Jahrhundert verschiedene karitative Ordensvereinigungen, u.a. den der Vinzentinerinnen.
Sie kümmerten sich intensiv um die Versorgung von Alten, Kranken und Waisen. Vinzenz von Paul gilt heute als Begründer der neuzeitlichen Caritas. Er wurde 1737 heiliggesprochen und 1855 zum Schutzpatron aller karitativen Vereine erhoben.
Jerome Richards absolviert die Ausbildung zum Pflegefachmann an der Mannheimer Vinzenz von Paul-Schule für Pflegeberufe. Dass die Pflege genau sein Ding ist, das erzählt er im Interview. Und auch, wie man trotz einer Lese-/Rechtschreibschwäche mit der richtigen Unterstützung seinen Platz in der Pflege findet.
Die Vinzenz von Paul-Schule für Pflegeberufe
setzt auf „Scrum“
In modern
ausgerichteten Unternehmen sind agile Arbeitsmethoden derzeit in aller Munde.
Diese sollen den Teams helfen, flexibel, effizient und innovativ zu sein und
damit, eine bessere Anpassungsfähigkeit und verbesserte Ergebnisqualität zu erzielen.
Deshalb setzt auch die Vinzenz von Paul-Schule für Pflegeberufe (VvPS) am
Mannheimer Brüderklinikum Julia Lanz auf agile Arbeitsmethoden. Im Unterricht
erleben die Auszubildenden nun regelmäßig Einheiten, in denen das sogenannte
„Scrum“ eingesetzt wird.
Scrum ist ein
agiles Netzwerk, das Teams verwenden können, um Projekte in kurzen Zyklen zu
verwalten und zu entwickeln. Ursprünglich stammt Scrum aus der
Software-Entwicklung, hat sich aber zu einer universell einsetzbaren Methode
entwickelt und wird deshalb in vielen Unternehmen bereits angewendet. „Wir
wollen unsere Auszubildenden bestmöglich auf die künftige Berufswelt
vorbereiten“, erläutert Andreas Bergs, Schulleiter der VvPS: „und dazu gehört
es auch, agile Methoden zu erlernen. Mit Scrum geben wir den angehenden
Pflegeexperten eine Methode an die Hand, wie sie künftig in ihren Teams agieren
können“.
Am Anfang steht
eine pflegerische Aufgabe, die es zu bewältigen gilt: Zum Beispiel einem frisch
an Diabetes erkrankten Patienten erklären, wie er künftig seinen Blutzucker
messen kann. Daraus müssen die Auszubildenden Arbeitspakete schnüren, die es zu
erledigen gilt. Die Aufgaben sind schnell klar: Inhalte für ein
Anleitungsgespräch mit dem Patienten müssen gefunden und zur Veranschaulichung
ein Flyer erstellt werden. So bekommt jeder anhand seiner Fähigkeiten und
Interessen seine Aufgaben zugeteilt. Schließlich muss alles geprobt und
redigiert werden, bis alles sitzt. Um sich zu vergewissern und zu orientieren,
wo die Gruppe steht, trifft man sich in festgelegten Abständen zu sogenannten
Sprints. Dabei berichten die Teams und bestücken ihre Schautafeln, um zu sehen,
was schon erledigt und was noch zu tun ist oder wo gegebenenfalls noch einmal
diskutiert werden muss. Bei diesen kurzen Treffen kommen auch die Lehrkräfte
hinzu und geben den Teams wertvolle Tipps und Hinweise, wo es noch Dinge zu
verbessern gibt. Am Ende dann steht ein simuliertes Anleitungsgespräch mit dem
Patienten, das in der Gruppe bewertet wird.
„Das Feedback auf
agile Arbeitsweisen ist sehr unterschiedlich“, weiß Andreas Bergs aus den
Rückmeldungen seiner Schülerinnen und Schüler: „Für manche ist das genau das
Richtige und sie gehen in dieser Methode voll auf. Andere finden das eher
abstrakt und theoretisch, wählen deshalb lieber andere, eigene
Herangehensweisen. Dennoch ist es wichtig, den Auszubildenden diese agilen
Methoden nahezubringen, da sie eine Struktur für Zusammenarbeit, Kommunikation
und Problemlösung vorgeben und damit im Idealfall die Effizienz und
Flexibilität fördern. Ob und wie die Auszubildenden diese Methoden einsetzen
bleibt ihnen überlassen.“