04.03.2025
Nachdem gestern der Krankenhaus-Alarm- und Einsatzplan infolge der Amokfahrt in Mannheim ausgerufen wurde, hat sich das Theresienkrankenhaus in kürzester Zeit auf mögliche Verletzte vorbereitet.
Dr. Jochen Kotter, Chefarzt des Zentrums
für Klinische Akut- und Notfallmedizin am Brüderklinikum Julia Lanz, ist mit
dem Einsatz sehr zufrieden: „Wir haben sofort reagiert und mit über 40 Ärzten
und Pflegekräften die Zentrale Notaufnahme sowie die angrenzenden Räume
vorbereitet, so dass wir einem möglichen hohen Patientenaufkommen gerecht
werden konnten“. Binnen kürzester Zeit wurden 3 Schockraum-Teams, zahlreiche
weitere Behandlungs-Teams bereit gestellt und mehrere OP-Säle für die
Versorgung von Schwerverletzten freigehalten. Innerhalb kürzester Zeit wurde ein
Sichtungskonzept vor der Notaufnahme für Patienten mit unterschiedlicher
Dringlichkeit eingerichtet und die Wegeführung in der Klinik angepasst. „Wir
sind froh, dass unsere hausinternen MANV-Strukturen so gut funktioniert haben
und danken allen Beteiligten.“ Insgesamt wurden sieben Opfer der Amokfahrt in
der Notaufnahme des Theresienkrankenhauses behandelt. Auch am Standort Diako
wurden die Maßnahmen gemäß MANV-Protokoll ergriffen, um die Verletzten
bestmöglich versorgen zu können.
Viele der Patient*innen waren traumatisiert, deshalb waren auch
Seelsorger vor Ort, um den Menschen seelische Unterstützung zu gewähren „Wir
sind auf solche Katastrophenfälle sehr gut vorbereitet und können so mit dem
Diako und dem Universitätsklinikum bei Bedarf die Menschen in der
Metropolregion bestens versorgen. Das hat der heutige Fall gezeigt“, so Dr.
Jochen Kotter: „Unser Mitgefühl gilt den Opfern der heutigen Geschehnisse“. (ckl)