09.11.2024
Eine Herzschwäche ist meist mit einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität und der Leistungsfähigkeit der Betroffenen verbunden. Im Rahmen der „Herzwochen“ konnten sich Patienten, Angehörige und Interessierte bei einem Vortragsabend über Prävention durch einen gesunden Lebensstil, klinische Zeichen, aktuelle Therapien und digitale Technologien informieren.
In Deutschland leiden fast vier Millionen Menschen an einer Herzschwäche, einer sogenannten Herzinsuffizienz. Dabei ist das Herz aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr in der Lage, den Körper ausreichend mit Blut und damit mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.
Die Anzeichen einer Herzschwäche, wie Wassereinlagerungen (Ödeme), Luftnot und allgemeine Leistungsminderung, werden oftmals verkannt. So kommt es häufig dazu, dass eine die Lebensqualität, die Leistungsfähigkeit und die Prognose verbessernde Therapie erst verzögert eingeleitet wird. Nur durch eine frühzeitige Erkennung der Anzeichen und eine differenzierte fachkardiologische Abklärung lässt sich eine irreversible Einschränkung der Herzleistung verhindern. Zudem sind ein gesundheitsbewusster Lebensstil sowie eine adäquate Behandlung kardialer Risikofaktoren, wie Bluthochdruck, Hypercholesterinämie und Diabetes mellitus, entscheidend für die Verhinderung und die Zunahme einer Herzschwäche.
In einem laienverständlichen Vortrag erläuterte Prof. Dr. Markus Haass, auf welche Beschwerden besonders geachtet werden muss, welche weiterführende Abklärung erforderlich ist und welche exzellenten Möglichkeiten heute bestehen, den Krankheitsverlauf bei manifester Herzschwäche positiv zu beeinflussen.
„Mit der Klinik für Kardiologie am Brüderklinikum Julia Lanz – Theresienkrankenhaus stehen versierte Experten für jegliche Art der Herzerkrankung den Patient*innen zur Verfügung“, warb der Chefarzt für die Expertise am Theresienkrankenhaus, das für mindestens weitere fünf Jahre Krankenhausstandort bleiben und, trotz Zusammenführung mit dem Diako im Mannheimer Lindenhof, in den nächsten Jahren weiter modernisiert wird.
Rund 170 Teilnehmende folgten interessiert den Ausführungen und nutzen die Gelegenheit, viele Fragen an den Experten zu stellen. Auch die Deutsche Herzstiftung war wieder mit einem großen Info-Stand vor Ort und warb um die Herzgesundheit.
Das Gesundheitsseminar „Herzensangelegenheiten“ fand im Rahmen der Herzwochen der Deutschen Herzstiftung statt und wurde von Prof. Dr. med. Markus Haass, Chefarzt der Klinik für Kardiologie am Brüderklinikum Julia Lanz – Theresienkrankenhaus, geleitet. (nil)