01.10.2024
Am Mannheimer Brüderklinikum Julia Lanz wird die Notfallversorgung neu organisiert. Um die Versorgung der Patienten an beiden Standorten (Diako und Theresienkrankenhaus, das noch für mindestens vier Jahre weiterbestehen wird) zu vereinheitlichen und weiter auszubauen, wurde nun Herr Dr. Jochen Kotter zum Chefarzt für das neu etablierte und standortübergreifende Zentrum für klinische Akut- und Notfallmedizin ernannt. Der erfahrene Anästhesist und Notfallmediziner war zuvor bereits Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme am Theresienkrankenhaus.
Das Zentrum für Klinische Akut- und Notfallmedizin des Brüderklinikums
Julia Lanz bildet den Zusammenschluss der beiden Zentralen Notaufnahmen von
Theresienkrankenhaus und Diako. An beiden Standorten suchen täglich jeweils bis
zu 100 Patientinnen und Patienten Hilfe in teils schlimmen Notfallsituationen.
Mit der Schaffung eines gemeinsamen Zentrums sollen künftig
standortübergreifende Synergieeffekte besser genutzt, um die Qualität in der
Behandlung der Patienten möglichst zu steigern und die Leistungsfähigkeit
standortübergreifend auszubauen. „Wir passen derzeit unsere Behandlungsschritte
da an, wo es zur Optimierung der Versorgung unserer Patientinnen und Patienten
sinnvoll und wichtig ist. Dabei geht es beispielsweise um interne Abläufe sowie
die Schnittstellen zu den niedergelassenen Kollegen, anderen Kliniken, den
Integrierten Leitstellen im Umland und dem Rettungsdienst“, erläutert Dr.
Kotter seine Zielsetzung: „Besonders die Zusammenarbeit mit Leitstellen und
Rettungsdiensten ist für die Notfallversorgung enorm wichtig. Wo immer möglich
möchten wir schlankere Prozesse, mehr Transparenz und mit klarer Fokussierung
die Notfallversorgung für unsere Patientinnen und Patienten an beiden
Standorten für die nächsten Jahre sicherstellen.
Die beiden Notaufnahmen an Diako und Theresienkrankenhaus wiesen bisher
jährlich etwa 50.000 Patientenkontakte aus. „In den nächsten Jahren ist
nochmals mit einer deutlichen Steigerung der Patientenzahlen zu rechnen“,
blickt Dr. Kotter in die Zukunft. Wenn das Brüderklinikum Julia Lanz 2029 wie
geplant an einem Standort baulich vereint sein wird, werde es in fünf Jahren
somit auch eine deutlich größere Notaufnahme geben, um der Nachfrage gerecht zu
werden. „Bis dahin erhalten wir an den Standorten Diako und Theresienkrankenhaus,
zwar dezentral, jedoch moderne und leistungsfähige Notaufnahmen, in denen sich
unsere Patientinnen und Patienten wohl fühlen und unsere Mitarbeitenden auch
über viele Jahre ihres Berufslebens gesund eine hervorragende Patientenversorgung
gewährleisten können“, so Dr. Kotter. Dabei betont der Chefarzt insbesondere
auch die Ausweitung von Aus-, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, um
Personalentwicklung zu ermöglichen und im Team zeitgemäß arbeiten zu können.
„Unsere oftmals sehr herausfordernde tägliche Arbeit ist wichtig, sinnvoll und
sie soll gerne auch Spaß machen. Wir als Team möchten gerne für unsere
Patientinnen und Patienten im positiven Sinne den Unterschied machen“, erklärt
der Klinische Akut- und Notfallmediziner.