02.10.2023
Bereits zum 21. Mal trafen sich Medizinerinnen und Mediziner in Mannheim zum regen gastroenterologischen und viszeralchirurgischen Austausch, dieses Mal am Theresienkrankenhaus.
Neue Aspekte hinsichtlich der Diagnostik und Therapie der Refluxkrankheit und der eosinohilen Ösophagitis ebenso wie Neoplasien bei entzündlichen Darmerkrankungen, beleuchteten Prof. Dr. Dieter Schilling, Ärztlicher Direktor am Theresienkrankenhaus und Diako Mannheim, sowie Prof. Dr. Peter Kienle, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Theresienkrankenhaus und Diako Mannheim in ihren ersten beiden Vorträgen.
Dr. Alanna Ebigho vom Universitätsklinikum Augsburg blickte in ihrem Vortrag in die nahe Zukunft und bewertete den Einsatz KI-unterstützter Software in der Medizin mit dem Fokus auf dem Einsatz in der Endoskopie. Gerade in diesem Feld könne die Präzision endoskopischer Untersuchungen signifikant verbessert werden, so die Medizinerin.
Im Anschluss an diesen Vortrag setze sich Prof. Dr. Hauke Heinzow vom Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier mit dem Management der Leberzirrhose und ihrer Komplikation in der Praxis auseinander. Leberzirrhosen werden häufig erst diagnostiziert, wenn Komplikationen auftreten. Dann gilt es neben der Ursachenforschung effiziente Maßnahmen zu etablieren, um Folgekrankheiten möglichst zu vermeiden.
Den Abschlussvortrag hielt Prof. Dr. Dr. Jürgen Stein, Gastroenterologe und Ernährungsmediziner am Krankenhaus Sachsenhausen/Frankfurt zu Sinn und Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln. Nach einer aktuellen Studie sollen bis zu drei von vier Personen in Deutschland wöchentlich Nahrungsergänzungsmittel und Vitamine zu sich nehmen, das jährliche Umsatzvolumen liegt bei zwei Milliarden Euro. Im abschließenden Vortrag wurde dargestellt, ob diese Ergänzungsmittel zu einer besseren Gesundheit beitragen können oder ob auf sie verzichtet werden kann. (nil)