26.06.2023
Adrenalin in jeder Ader, den Kopf voll fokussiert auf das, was gleich passieren wird - so startete das erste standortübergreifende Schockraumtraining von Theresienkrankenhaus und Diako Mannheim.
Die Teilnehmer waren rund 20 Ärzte und Pflegekräfte der beiden BBT-Standorte aus den Bereichen ZNA, Unfallchirurgie, Orthopädie und Anästhesie. Durch den gesamten Tag führte ein interdisziplinäres Team von fünf erfahrenen Instruktoren unter der Leitung von Dr. Jochen Kotter, dem Ärztlichen Leiter der Zentralen Notaufnahme.
Die Teilnehmer folgten zunächst gespannt Vorträgen über die Patientenversorgung im Schockraum, die Schnittstellezwischen Krankenhaus und Rettungsdienst sowie vielfältige Neuerungen nach den aktuellsten Leitlinien zur Schwerverletztenversorgung. Im Anschluss an die Theorie starteten praktische Trainingseinheiten an sogenannten „Skill-Stations“ wie Airway-Management, Immobilisation, Blutstillung und der Anlage von Thoraxdrainagen.
Höhepunkt waren die anschließenden Szenario-Trainings in der realen Schockraumkulisse. In der Zentralen Notaufnahme des Theresienkrankenhauses, also dem normalen Arbeitsumfeld, stellten sich die Teilnehmenden den praktischen Fallbeispielen, die im Team strukturiert abgearbeitet wurden.
Große Unterstützung hierbei kam vom DRK Mannheim, das insgesamt acht Rettungsdienst-Auszubildende und Helfer der Notfalldarstellung entsandt hatte. Während parallel zu den Übungen die reguläre Notfallversorgung in der ZNA weiterlief, schminkte die Notfalldarstellung des DRK mit viel Elan und Kreativität immer wieder neu ihre Darsteller. Die so entstandenen sehr realistischen „Patienten“ wurden dann durch die Rettungsdienst-Auszubildenden an die Schockraumteams übergeben, um möglichst viel Realitätsnähe in die Szenarien zu bringen und an dieser wichtigen Schnittstelle immer wieder zu üben.
Dank gilt allen Teilnehmern, Instruktoren und Helfern beider BBT-Standorte Mannheims sowie dem DRK Mannheim für die Teilnahme und die großartige Unterstützung.