31.03.2022
Die Gefäß- und Endovascularchirurgie an Theresienkrankenhaus und Diako Mannheim erhält zum 1. April 2022 einen neuen Leiter: Prof. Dr. med. Michael Keese wird zukünftig das interdisziplinäre Gefäßzentrum der beiden BBT-Häuser führen.
Bisher war die Gefäßmedizin an Diako und Theresienkrankenhaus
an eigenen Kliniken vertreten. Nun werden diese standortübergreifend in ein
gemeinsames interdisziplinäres Zentrum überführt. „Es gilt für jeden Patienten
die individualisierte, also maßgeschneiderte Therapie zu finden, dies gelingt
nur durch einen wirklich gelebten interdisziplinären Ansatz, dem das neu
gegründete Zentrum gerecht werden wird,“ ist Professor Dr. Keese überzeugt. „Im
Sinne des Patienten muss ein Miteinander der Fachdisziplinen gelebt werden,
hierbei begegnen sich Gefäßchirurgie, Angiologie und interventionelle
Radiologie im Gefäßzentrum auf Augenhöhe und beraten den Patienten auf Wunsch
auch in gemeinsamen Sprechstunden.“
Im Zentrum für Gefäß- und Endovascularchirurgie werden alle
Erkrankungen der Gefäße behandelt. Also alle Erkrankungen der Arterien, Venen
und Lymphbahnen, die ohne Zuhilfenahme einer Herz-Lungen-Maschine therapiert
werden können.
Prof. Dr. Keese freut sich auf die neue Herausforderung: „Für die interdisziplinäre Vernetzung und Zusammenarbeit bieten die beiden BBT-Häuser die optimalen Voraussetzungen.“(nil)
Zur Person:
Herr Professor Dr. med. Michael Keese (50 Jahre) ist verheiratet, Vater zweier Söhne und war bisher an der Universitätsmedizin Mannheim als Leiter der Sektion Gefäßchirurgie tätig. Nach seiner Facharztausbildung zum Allgemeinchirurgen und Gefäßchirurgen an der Universitätsmedizin Mannheim wechselte er 2011 nach seiner Habilitation als Leiter des Bereichs endovaskuläre Chirurgie an die Klinik für Gefäß- und Endovaskularchirurgie des Universitätsklinikums Frankfurt, wo er die Zusatzbezeichnung Phlebologie (Venenheilkunde) erhielt und von 2015 bis zu seiner Rückkehr an die Universitätsmedizin Mannheim 2017 als stellvertretender Klinikdirektor tätig war.
Für sein Engagement in Forschung und
Lehre wurde Prof. Dr. Keese 2015 zum außerplanmäßigen Professor der Johann
Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt ernannt. Bis heute leitet Herr Professor
Dr. Keese eine vielköpfige multinationale Arbeitsgruppe mit zahlreichen
internationalen Kooperationspartnern und ist Autor und Editor zahlreicher
Beiträge in Fachjournalen. Für seine Zusammenarbeit mit chirurgischen Zentren
in Aserbaidschan wurde er ebenfalls mehrfach ausgezeichnet. Medizinisch ist
Professor Dr. Keese ein ausgewiesener Spezialist sowohl für konventionelle
(offene) als auch für endovaskuläre (kathetergestützte) Verfahren.