06.07.2022
Ein Jubiläum der anderen Art feierte das Diako – 60 + 1. Nachdem im vergangenen Jahr das eigentliche Jubiläum Corona-bedingt abgesagt werden musste, wurde nun im Rahmen einer feierlichen Matinée auf die vergangenen Jahrzehnte des Krankenhauses am Lindenhof zurückgeblickt.
Das Diako ist eigentlich deutlich älter als 60 + 1. Vor mehr als 100 Jahren wurde das ursprüngliche Krankenhaus von den Diakonissen gegründet. Am Standort Lindenhof besteht es in seiner heutigen Form allerdings „erst“ seit 1961. Heute gehört das Diako gemeinsam mit dem Theresienkrankenhaus zur BBT-Gruppe und bildet in Mannheim einen starken Verbund christlicher Krankenhäuser.
Im Rahmen der Feierlichkeiten blickte der Gastgeber, der Stellvertretende Hausobere, Claus Radandt auf die bewegte Vergangenheit des Hauses, seiner Mitarbeitenden und Patienten zurück.
Dabei hob er hervor, dass es die Mitarbeitenden selbst sind, die das Diako Mannheim zu etwas Einzigartigem, etwas Großartigem machen. Ein kirchliches Haus, das am Gemeinwohl orientiert ist und in dem die Mitarbeitenden, kirchliche wie weltliche, Tag für Tag aufs Neue das Beste für die pflegerische und medizinische Versorgung der Mannheimerinnen und Mannheimer aufbieten, sei ein wahrer Segen - für die Patientinnen und Patienten und die Stadtgesellschaft von Mannheim. Ein Haus in dem der einzelne Mensch im Mittelpunkt steht – ohne Ansehen der Person. Ein Haus das wie kein anderes für eine familiäre Atmosphäre und Betreuung steht.
„Ein Haus in dem jede und jeder arbeiten und leben kann – Hauptsache er oder sie hat das Herz am rechten Fleck. Wo gibt es das sonst noch?“, fragt Claus Radandt. „Dabei sind die hohe Motivation, das Engagement und die besondere Herzlichkeit der Mitarbeitenden nicht selbstverständlich. Wenn das alles dann doch in diesen unruhigen Zeiten spürbar ist, dann steht dieses Haus wahrlich unter einem besonderen Segen, so dass der Zukunft hoffnungsvoll und mutig entgegengeblickt werden darf. Herzlichen Glückwunsch dem Diako und unseren Mitarbeitenden! Auf die nächsten 61 Jahre!“
Die immer noch enge Verbindung zwischen dem
heutigen Diako und dem ehemaligen Träger der Diakonissen aus Speyer wurde durch
die Enthüllung eines ganz besonderen Geschenks deutlich: Sr. Oberin Isbelle
Wien überreichte eine Bronzestatue mit dem Titel „Praxis pietatis – Die gelebte
Frömmigkeit“ an den Hausoberen Claus Radandt. Dieses Werk ist eines der letzten
von Wolf Spitzer, einem bekannten Künstler aus Speyer, der u.a. die Helmut Kohl
Portraitbüste im Garten des Speyerer Doms geschaffen hat.
Das Diako blickt trotz der großen
Herausforderungen in der Gesundheitsbranche optimistisch in die Zukunft. Das
Haus bleibt im Verbund mit dem Theresienkrankenhaus eine wichtige Säule in der
medizinischen Versorgung in Mannheim und an attraktiver Arbeitsplatz für mehr
als 1.000 Menschen. (nil)